Mitarbeiterporträt Martin D.

„Die Größe des Unternehmens bringt es mit sich, dass sich alle kennen. Die Hierarchien sind flach. Die Kommunikationswege sind kurz. Der Chef ist da, wenn man ihn braucht.“

Nach der Ausbildung als Zerspanungsmechaniker, Fachrichtung Drehtechnik wurde ich von der Firma Tittel übernommen. Zu meinen Aufgaben gehörte es, selbständig Maschinen zu rüsten, Programme zu schreiben und zu optimieren, Werkzeuge auszuwählen und zu bestellen. Irgendwann wollte ich dann neue berufliche Wege gehen. 2016 begann ich für eine Firma im Außendienst zu arbeiten und betreute rund 350 Firmen mit der Ausstattung von Maschinen und Werkzeugen.

Warum ich mich entschieden habe zu Tittel zurückzukehren? Die Arbeitsbedingungen sind einfach gut. Das Besondere hier ist der strukturierte Aufbau. Alles ist übersichtlich angeordnet - von den Arbeitsplätzen bis zum Maschinenpark. Hinzu kommt: Das Kollegiale stimmt. Die Größe des Unternehmens bringt es mit sich, dass sich alle kennen. Die Hierarchien sind flach, die Kommunikationswege kurz. Und der Chef ist da, wenn man ihn braucht. Ich habe den Eindruck, das ist nicht überall selbstverständlich.

Heute arbeite ich als Einrichter für die CNC-Langdrehautomaten. Seit einem Jahr begleite ich zudem einen Auszubildenden auf seinem Weg durchs Unternehmen. Was mich an der Arbeit reizt? Die Abwechslung. Der Maschinenpark erweitert sich ständig. Fast täglich fertigen wir neue Teile. Immer wieder wird man gefordert, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Besonders reizvoll für mich ist, die Bearbeitung von Bauteilen immer weiter zu optimieren. Bei Losgrößen von einigen tausend Stück ist es ja erheblich, wenn es gelingt, durch optimale Programmierung die Bearbeitungszeit um wenige Sekunden zu verkürzen.

Gern würde ich in den nächsten Jahren meinen Meisterabschluss machen. Ich denke aber eher an eine berufsbegleitende Ausbildung. Die dauert zwar etwas länger, aber so bleibt der Kontakt zur Praxis erhalten. Die Zerspanungstechnik entwickelt sich ja rasant. Man verliert sonst den Bezug zu den Maschinen – und natürlich auch zu den Kollegen.